7 - 9 Januar 2026
Messegelände Düsseldorf

10.01.2025

PSI 2025: Die Werbeartikelbranche startet optimistisch ins neue Jahr

© PSI / Oliver Wachenfeld

Die PSI in Düsseldorf markiert traditionell den Auftakt des neuen Messe- und Promotionjahres. 600 Aussteller und 11.062 Besucher aus 74 Ländern reisten vom 7. bis 9. Januar 2025 zum Kick-off nach Düsseldorf. Hier kam die Werbeartikelbranche erneut zusammen, um zu netzwerken und Innovationen zu präsentieren. Die PSI bot damit einmal mehr den idealen Jahresauftakt für die gesamte Branche.

“Trotz des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds zeigt die Branche ihre Resilienz und die Bereitschaft, Chancen zu nutzen, innovative Wege zu gehen und sich dynamischen Anforderungen anzupassen“, sagte Michael Köhler, Geschäftsführer des PSI-Veranstalters RX Deutschland GmbH. „Messen wie die PSI schaffen nicht nur eine Plattform, sondern auch die Voraussetzungen dafür, dass die Branche sich austauscht und die Zukunft mit frischen Inspirationen gestaltet, anstatt nur auf externe Impulse zu reagieren.“

Die Messe bot Inspirationen aus verschiedenen Bereichen – von der wachsenden Bedeutung von KI auch in der Werbeartikelbranche bis hin zu neuen Ideen für nachhaltige und ressourcenschonende Produkte. Dies wurde in den drei Ausstellungshallen und in der Sonderschau, im Vortragsprogramm sowie in der PSI Trend Show sichtbar und erlebbar.

Zum Auftakt der Messe unterstrich die PSI bereits, welches große Potenzial in der Branche steckt, indem sie ihren Claim ergänzte: Leading European Trade Show for Promotional Products, Incentives and Merchandising. „Mit dieser erweiterten Perspektive möchten wir deutlich machen, dass diese Branche selbstbewusst sein und stolz auf ihre Relevanz weit über das klassische Werbeartikelgeschäft hinaus“, sagt Petra Lassahn, PSI Director. „Es geht um ein breites Feld an Kommunikations- und Promotionsmaßnahmen.“

Dies spiegelte sich auch in der großen Bandbreite an Promotiontextilien wider, die sowohl in der Sonderschau Textile Village als auch bei einzelnen Ausstellern präsentiert wurden. „Ein wichtiger Markt“, ergänzt Petra Lassahn, „denn für über 50 % unserer Besucher zählen Textilien – ob Promotion-, Team- oder Arbeitskleidung – zu den Schlüsselprodukten.“

Internationale Konkurrenz und Bürokratie setzen der Branche zu

Bei der PSI-Eröffnungsveranstaltung stand das wirtschaftliche Umfeld im Mittelpunkt. Markus Herbrand, finanzpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, der sich seit vielen Jahren für die Branche engagiert, stellte sich den Fragen und Forderungen von Kathrin Stühmeyer-Halfar, Geschäftsführerin der Halfar System GmbH, und Peter Beichel, Geschäftsführer der Bensussen Deutsch & Associates GmbH. „Die aktuelle Lage in Deutschland drückt auf die Stimmung und wirkt sich langsam auch auf Werbeartikel aus“, betonte Kathrin Stühmeyer-Halfar. Peter Beichel lenkte den Blick auf die Politik in Deutschland und Europa und stellte die Frage, „ob genug getan wird, um das wirtschaftliche Umfeld angemessen zu berücksichtigen“. Hohe bürokratische Hürden führten insbesondere für die vom Mittelstand geprägte Branche zu Wettbewerbsnachteilen, so Beichel.

„Das wirtschaftliche Umfeld hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verschlechtert“, räumte Markus Herbrand ein und verwies auf hohe Energiekosten, Steuerrecht und unzureichende Produktivität – neben einer übermäßigen Bürokratie in Deutschland. Es brauche mehr als nur einen Kurswechsel bei der nächsten Bundestagswahl, sagte er. „Wir brauchen in erster Linie Wirtschaftswachstum“, so Herbrand weiter: „Ich bin optimistisch, weil die grundlegenden Voraussetzungen für den erneuten Aufstieg Deutschlands als Wirtschaftsstandort gegeben sind.“ Der Blick nach Europa gehöre ebenfalls dazu, denn – bei aller Kritik – „auf Europa können wir uns verlassen“.

Europa stand auch insgesamt klar im Fokus der diesjährigen PSI. Die European Association Corporation (EAC) war in diesem Jahr erstmals mit einem Gemeinschaftsstand auf der Messe vertreten und erweiterte damit zugleich das internationale Netzwerk der PSI.

Potenzial auch außerhalb Europas

Viele Aussteller sehen auch außerhalb Europas Wachstumsmöglichkeiten. Doch welche Länder jenseits der DACH-Region und des zentraleuropäischen Marktes könnten spannende Zukunftsmärkte sein? „Die wirtschaftliche Entwicklung in osteuropäischen Ländern ist natürlich attraktiv, weil sie auch neue Märkte schafft. Insofern eröffnet sich Osteuropa für uns als Markt, weil die Menschen dort bereit sind, für gute Qualität ein wenig mehr zu bezahlen“, sagte Armin Halfar, Geschäftsführer der Halfar System GmbH. Weitere spannende Potenziale erwarten Aussteller in Skandinavien, den USA und Afrika.

Auch im aktuellen Markt gibt es ausreichend Wachstumspotenzial. „Allerdings wird eines zu oft unterschätzt, und die Branche ist zu kurzsichtig: Lieferanten und Händler sagen häufig, sie ‘verkaufen Werbeartikel’. Tatsächlich verkaufen sie jedoch Kommunikation; und wenn man es so rahmt, öffnen sich ganz andere Türen. In der vermeintlichen Nische der haptischen Kommunikation gibt es weiterhin reichlich Potenzial zu heben“, bemerkt Peter Kaspar, General Manager bei Kalfany Süße Werbung GmbH & Co. KG.

Künstliche Intelligenz hält zunehmend Einzug in die Branche

Viele Aussteller erwarten weiteres Wachstumspotenzial durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. KI war nicht nur in immer mehr Vorträgen auf der Bühne der PSI Academy prominent vertreten, sondern es wurde auch deutlich, dass viele Unternehmen der Branche KI bereits aktiv und erfolgreich in ihre Workflows integrieren. Sarina Förster, Head of Marketing & Communication bei elasto GmbH & Co. KG, berichtet: „Wir haben Künstliche Intelligenz von Anfang an in allen Abteilungen konsequent vorangetrieben – sei es im E‑Commerce, Produktmanagement oder Marketing. Wir haben sie in all diese Bereiche integriert.“

Nachhaltigkeit bleibt die treibende Kraft

Nachhaltigkeit war auf der PSI ebenfalls allgegenwärtig. In einer inspirierenden Keynote zur Eröffnung präsentierte Clemens Arnold, General Manager der Beratung 2bdifferent, praxisnahe Ansätze, wie Unternehmen Nachhaltigkeitsstrategien wirksam verankern und sich zukunftssicher für diese Anforderungen aufstellen können.

Dem pflichtete PSI-Direktorin Petra Lassahn bei und kündigte an, den Fortschritten der Werbeartikelbranche künftig eine noch größere Bühne zu geben: Die neuen PSI Academy Awards starten 2025 als Weiterentwicklung der bisherigen Sustainability Awards. Das neue Format soll einerseits die Fortschritte der Hersteller würdigen, zugleich aber – so betonte Petra Lassahn – „vor allem auch Lieferanten, Händler und Anwender mit frischen Impulsen jenseits des bereits Bekannten“ inspirieren. Schon jetzt stoßen die neuen Awards auf großes Interesse.

www.psi-messe.com  

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